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Eigenheimbesitzer treiben die Energiewende voran

Foto: © Peggy und Marco Lachmann-Anke, Pixabay


Das Interesse, selbst aktiv zur Energiewende beizutragen, ist viel größer als allgemein angenommen – und zwar über alle Parteigrenzen hinweg. Vor allem Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer sind bereit, privat in Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Elektroautos zu investieren.

Das ist das Ergebnis einer im August 2025 vom Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND) durchgeführten Umfrage unter mehr als 2.000 selbstnutzenden Hauseigentümerinnen und -eigentümern. Die Umfrage umfasste neun Technologien: Photovoltaik, Wärmepumpe, Elektroauto, Batteriespeicher, Smart Meter, Wallbox, Energiemanagement (HEMS), Solarthermie und Holzpelletheizung.

Eigenheimbesitzer:innen, die bereits klimafreundliche Technologien nutzen, wenden derzeit im Durchschnitt 2,6 der neun abgefragten Technologien an. Die Nutzungs- und Anschaffungspläne sind stabil: Bis 2030 wollen rund zwei Drittel eine Photovoltaikanlage nutzen, jeweils vier von zehn eine Wärmepumpe oder ein Elektroauto. Allerdings ist die Investitionsfähigkeit vor allem bei kleinen und mittleren Einkommen unzureichend.

Trotz des Endes der Ampelkoalition, ihrer Klimaschutzpolitik sowie der zahlreichen Änderungen in der aktuellen Energie- und Verkehrspolitik sind die Menschen weiterhin bereit, privat in klimafreundliche Technologien zu investieren. Bis 2030 liegt das Nutzerpotenzial bei 82 Prozent der Eigenheimbesitzer:innen. „Die Nutzung klimafreundlicher Technologien in privaten Eigenheimen ist mittlerweile weit verbreitet, und weitere erhebliche Potenziale sind zu erkennen“, sagt Dr. Steffen de Sombre, Projektleiter am Institut für Demoskopie Allensbach. Bemerkenswert sei, dass Nutzung und Anschaffungspläne erstaunlicherweise kaum mit den politischen Überzeugungen zusammenhingen.

Befragte mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 2.500 Euro monatlich sind für den Kauf einer Wärmepumpe bereit, 11.000 Euro zu investieren. Befragte mit einem Einkommen von 5.000 Euro und mehr würden fast 21.000 Euro investieren. Bei den Befragten mit niedrigem Einkommen geben 81 Prozent an, staatliche Unterstützung für den Kauf einer Wärmepumpe zu benötigen. Aus Sicht der IKND muss die Politik nun für verlässliche Rahmenbedingungen sorgen.