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Wer will schon zur Gruppe der 0815-Menschen gehören? Jeder Mensch ist doch einzigartig. Andererseits helfen Durchschnittswerte dabei, die eigene Position einzuschätzen.
Das Statistische Bundesamt hat eine neue Sonderseite zum „Durchschnittsmenschen“ eröffnet: www.destatis.de/durchschnittsmensch. Das Datenangebot umfasst viele verschiedene Lebensbereiche.
Angenommen, ein Mensch stünde für alle 83,6 Millionen Menschen, die in Deutschland leben: Dann wäre der Durchschnittsmensch 44,9 Jahre alt (Stichtag: Ende 2024). Die Durchschnittsfrau wäre mit 46,2 Jahren gut zweieinhalb Jahre älter als der Durchschnittsmann (43,5 Jahre). Das höhere Durchschnittsalter der Frauen hängt mit ihrer höheren Lebenserwartung zusammen.
Laut Mikrozensus 2024 hat die Familie des Durchschnittsmenschen 3,4 Mitglieder. Als Familien zählen hier alle Eltern-Kind-Konstellationen, die in einem Haushalt leben. Betrachtet man sämtliche Haushaltsformen vom Einpersonenhaushalt bis zur Großfamilie, dann lebt der Durchschnittsmensch mit einer weiteren Person zusammen. Die Durchschnittswohnung hat eine Wohnfläche von 94,4 Quadratmetern und kostet 7,28 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter.
Im Durchschnitt verdienten Vollzeitbeschäftigte 4.634 Euro brutto pro Monat. Frauen in Vollzeit verdienten mit 4.214 Euro brutto deutlich weniger als Männer in Vollzeit mit 4.830 Euro.
Eine neue IW-Studie zeigt: Das Medianvermögen aller deutschen Haushalte betrug im Jahr 2023 103.100 Euro. Das heißt, dass die eine Hälfte der Haushalte mehr und die andere Hälfte weniger Vermögen hatte. Zu den zehn Prozent der Haushalte mit dem höchsten Vermögen gehörte, wer mehr als 777.200 Euro besaß. Wie viel Vermögen jemand besitzt, hängt stark vom Alter ab. In der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen lag der Median mit 241.100 Euro am höchsten. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass der Vermögensaufbau lange dauert – häufig ein ganzes Arbeitsleben. Dabei spielt das Eigenheim eine große Rolle.